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Die Reunion

2002 stellten Detlef Petersen und Alex Conti sich ihrer Lake-Sehnsucht und suchten Musiker für eine Reunion. „Ohne Detlef hätte ich das Ding nicht wieder losgetreten“, so Conti im Jahre 2003. Weiterer Protagonist der ersten Stunde wurde mit Ian Cussick wieder ein Schotte - mit beachtlicher Solokarriere während der 80er. Und mit ihm hatten Lake ja 1973 begonnen.

Mickie Stickdorn, erfahrener Drummer bei der Rainer Baumann Band, Inga Rumpf, Achim Reichel sowie Rosebud und Elephant, spielte neben Hamburg-Blues-Band-Bass Bexi Becker („Lake waren die Helden meiner Jugend.“). Dazu gesellte sich Keyboarder George Kochbek – der mit Conti etliche Projekte gemacht hatte. Erste Proben und Demo-Aufnahmen liefen vielversprechend, bis eine stressige Session einen alten Dämon heraufbeschwor und der Band zeigte: Cussick war noch immer so exzellent wie exzentrisch. Schnitt: mit großem Bedauern.

Mehr als ein Ersatz kam in Person des Schotten No. 3: Mike Starrs. Londonern ist er ebenso bekannt wie Hamburgern - er sang sowohl für Colosseum II wie für Lucifer’s Friend, außerdem kennt man ihn in der lebendigen Country-Szene des Vereinigten Königreichs als Angel Montgomery. Lake touren seit Mai 2002 stetig. Diese Band rekonstruierte mit Liebe zum Detail ihre Klassiker wie „Jesus Came Down“ oder „Red Lake“ auf einer never-ending Clubtour.

Im Februar 2004 verließ der mit Film/TV-Musik gut ausgebuchte George Kochbek die neue Lake-Formation. Er wurde durch den bewährten Atlantis-Gefährten Adrian Askew erstrangig ersetzt.

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Bald wurde der Schrei nach einem neuen Album lauter. Die gut geölte Formation reagierte 2005 mit BLAST OF SILENCE – laut Mickie Stickdorn „in nur zwölf wunderbaren Arbeitstagen komplett eingespielt!“ Lake-Gitarrist Alex hat sein kongeniales Line-Up gefunden, aber für die Tiefensee-Ahrendt-Peacey-Petersen-Fraktion bleibt laut Conti „die Tür offen“. Die Songs des neuen Albums sind jedenfalls so inspiriert wie jene der „classic“ Lake, mit wunderbaren Songs, griffigen Riffs, dröhnender Hammond, Vokal-Power sowohl solo von Mike Starrs als auch im Chor mit Conti-Becker-Stickdorn-Askew, einer präzisen Rhythmusgang mit Reserven und natürlich der unverwechselbaren Gitarre von Alex Conti. „Steely Dan with Balls?“ Mit dem Etikett können die Veteranen leben.
 
Diese Besetzung spielte auch live bis 2008. Für Adrian Askew kam für ein Jahr lang Ingo Bischof, eine deutsche Keyboard-Legende (Kraan, Karthago), und am Bass Alex’ alter Weggefährte Holger Trull (Rosebud, s.o.). 2009 verließ in Freundschaft Mike Starrs die Gruppe, auch Ingo Bischof widmete sich wieder verstärkt eigenen Projekten.

Der neue Frontman und Leadsänger hieß Chris Thornton jr. (u. a. mit Alex’ früheren Rudolf Rock und T.M. Stevens auf Tour), an den Keyboards ist jetzt Jens Skwirblies (jahrelang in Ian Cussick’s Band und Keyboarder für Toto’s Bobby Kimball). Im Februar 2010 nahm die Band die einmalige Gelegenheit wahr, die legendäre Kultband Lynyrd Skynyrd auf ihrer Deutschlandtour zu supporten. Somit stand Alex Conti in seiner Laufbahn bereits zum dritten Mal mit den Südstaatlern auf einer Bühne. Weitere spektakuläre Gigs zusammen mit Foreigner, Manfred Mann’s Earth Band, Uriah Heep und Joe Cocker folgten 2010 bis 2012.



Ende 2010 bis 2012 wurde Chris durch den mittlerweile 4. schottischen Sänger ersetzt: Lloyd Anderson. Seit Dezember 2012 fand wieder der allererste Sänger von LAKE zurück: Ian Cussick!