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Die ersten Erfolge

Das so kommerzielle wie ausgefuchst gesungene und gespielte Debüt LAKE wurde „out in the country“ in England von keinem Geringeren als Abbey-Road-Toningenieur Jerry Boys gefahren: der Soundtüftler hatte die Beatles, Pink Floyd und Yehudi Menuhin (!) vor der Glasscheibe gehabt - noch Fragen? Jerry Boys und die Lake-Boys legten einen auch heute noch imponierenden Referenz-Sound hin: LAKE schlug 1976 ebenso ein wie die Power-Gospel-Single „Jesus Came Down“ – Pole-Position für eine Band, die ihren Medien-Hype musikalisch überholte: bewiesen auf landesweiter Tour mit den Sutherland Brothers und Wishbone Ash. Den Satzgesang der romantischen „Sailing“-Brüder toppten Lake ebenso mühelos wie den Twin-Lead-Sound der Wünschelruten-Ash.

Deutscher Schallplattenpreis im April 1977, Auftritte mit Genesis, gigantische Open Airs in Nürnberg und Karlsruhe mit den Vorbildern Santana und Chicago. Unter den Road-Anekdoten der Lake-Landser erzeugt diese die eisigste Gänsehaut: Während einer US-Tour 1977 wurde deutlich, dass die Band neben Arrangement-Geschick auch ein Händchen für die Fliegerwahl hatte: Die Lake-Musiker entkamen der Lynyrd-Skynyrd-Flugkatastrophe, weil sie vor einem gemeinsamen Festival noch eine Radio-Session in Atlanta, Georgia absolvierten.